Warum der Weihnachtsmann der beste Community-Manager der Welt sein muss
Vorweg: Vielen, vielen Dank für eure Weihnachtsgrüße. An dieser Stelle wünsche euch allen noch einmal frohe und besinnliche Weihnachten.
Ihr Fragt euch, wie der Weihnachtsmann weiß, was ihr euch wünscht? Meine kleine Weihnachtsgeschichte versucht etwas Licht ins Dunkle zu bringen. Viel Spaß beim Lesen und Schmunzeln.
Die Welt hat sich verändert. Die Zeit, in denen man noch ruhige Abende hatte, weil die Post definitiv ab 18:00 Uhr keine Briefe mehr zustellt ist lange vorbei. Auch die Zeiten, in denen man aus dem Büro gegangen ist und sich frei davon sprechen konnte, am Wochenende keine E-Mails mehr zu lesen. Das SmartPhone macht es möglich.
Wir leben in einer Zeit, in der sich auch der Weihnachtsmann vor neuen Technologien nicht mehr verschließen kann. Früher, als das Papier und der selbst geschriebene Wunschzettel noch einen hohen Stellenwert hatten, musste der Weihnachtsmann nur eine Vielzahl von Elfen einstellen, welche in den normalen Zustellzeiten der Brief- und Paketdienstleister arbeiteten. Dazwischen gab es einfach keine Möglichkeit die Elfen zu beschäftigen. Wie denn auch, wenn keine Wunschzettel mehr geliefert wurden. Heut zu tage sieht das schon ganz anders aus.
Zum einen muss man sich fragen: Schreiben Kinder heute noch Wunschzettel auf Papier? Jeder besitzt heut zu Tage doch ein mobiles Gerät auf dem man mal eben eine Notiz oder ähnliches machen kann. Und auch die Politik lehrt den Eltern: Green-IT ist better for our world. Und wenn man dieser Hypothese folgt, dann liegen die Wunschlisten bzw. Wunschzettel gar nicht mehr in der großen Tasche des Briefträgers sondern bereits, online jederzeit verfügbar, in der Cloud – meistens in der Amazon-Cloud. Wo auch sonst?
Das hat auch der Weihnachtsmann gemerkt. Seine Elfen haben ihm den ganzen Tag die Zuckerstangen weggegessen, da ja keine Wunschzettel der Kinder mehr eingetroffen sind. So konnte es nicht weitergehen. Also was macht, man wenn Hilfe benötigt wird? Richtig. Man holt sich Berater ins Haus, welche die internen Prozesse optimieren sollen. Im Telefonbuch hat der Weihnachtsmann leider keine passende Adresse gefunden, an die er sich hätte wenden sollen. Also machte er mal sein gerade eingetroffenes iPhone und startete durch Zufall den Browser. Was er in den nächsten Minuten zu sehen bekam, hat ihm fast alle Bartharre ausfallen lassen. Die Erkenntnis, dass sich Menschen im, wie heißt es doch gleich – ah genau – Internet unterhalten konnten. Schnell hat er festgestellt, wo sich die Menschen tummelten. Bei Facebook, Google sowie bei Amazon.
Schnell war die Entscheidung da: Mark Zuckerberg, Larry Page, sowie Jeffrey Bezos sollten sich auf dem Weg zum Weihnachtsmann machen um ihm über die wichtigsten technischen Errungenschaften im sogenannten Social Web informieren und gemeinsam eine effektive Möglichkeit zu schaffen, die Wünsche der Menschen zu erkennen und an den Weihnachtsmann zu übersenden. Denn man muss ja immer von den Besten lernen.
Nach einigen Stunden harten Workshops und Einführungen in die jeweiligen Systeme hat der Weihnachtsmann auch verstanden: Die Welt kommuniziert jetzt nicht mehr auf Papier. Nein. Die Welt kommuniziert jetzt online. Also musste der Weihnachtsmann sich mit seinen Elfen auch in dieses bisher unbekannte Welt wagen um dem Anspruch gerecht zu werden, jedem Menschen, das gewünschte Geschenk auch wirklich zu stellen zu können.
Zusammen, mit den hellsten Köpfen auf aus der Branche, erarbeitete der Weihnachtsmann raffinierte Konzepte um durch das Surfverhalten des Benutzers, die Einträge auf Wunschlisten sowie das Posten von Beiträgen auf Chroniken ein brachbares Wunschlistenprofil für (fast) jeden Menschen zusammenstellen zu können. So kann der Weihnachtsmann, und das sogar fast automatisiert, die Wünsche zusammen mit seinen Elfen aus der Online-Welt der Menschen identifizieren und diese dann an seine eigene Produktion weitergeben.
Natürlich kann man nicht alles automatisieren. Der Weihnachtsmann muss natürlich auch mit seinem Team dafür sorgen, dass das eigene Marketing nicht auf der Strecke bleibt. Das Erstellen sowie aktualisieren einer Fanpage und einer Homepage gehören ebenfalls zu den täglichen Aufgaben des Weihnachtsmanns. Weiterhin will dafür gesorgt werden, dass vor allem Kinder nie den Glauben an den Weihnachtsmann verlieren. Dafür müssen weitreichende Marktanalysen gefahren werden um die Bedürfnisse zu identifizieren. Das beobachten der diversen Social Networks gehört natürlich auch zum täglich Brot des Teams rund um den Weihnachtsmann.
Eine Vielzahl von sozialen Netzwerken will überwacht und gemanaged werde. Die größte Community aller Zeiten mit über 1,5 Milliarden Benutzern will versorgt und bedient werden.
Für mich war klar, wenn der Weihnachtsmann das alles hinbekommt, ist er der größte Community-Manager aller Zeiten.
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